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Rezar Llukaçej
Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von Kreston Albania

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www.kreston.al

Rezar Llukaçej, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von Kreston Albania, verfügt über mehr als 20 Jahre umfassende Erfahrung in der Finanzdienstleistungsbranche. Im Laufe seiner Karriere hat er eine Vision kultiviert, die darauf abzielt, ein unverwechselbares Unternehmen auf dem Markt zu etablieren, das sich durch sein Engagement für hervorragende Leistungen und die Weitergabe von Grundwerten auszeichnet.


Investieren in Albanien

January 12, 2024

Investitionen in Albanien tragen dazu bei, das Land zu einer Drehscheibe für ausländische Investitionen im Herzen des Balkans zu machen. Im Mittelpunkt dieser Entwicklung steht die strategische Neupositionierung albanischer Urlaubsorte wie Ksamil als kostengünstige Alternative zu bekannten europäischen Reisezielen.

Rezar Llukaçej, geschäftsführender Partner im Büro von Kreston Albania in Tirana, bietet eine umfassende lokale Perspektive auf die sich entwickelnde Wirtschaftslandschaft und beleuchtet die Faktoren, die die Grundlage für den EU-Beitritt Albaniens bilden.

Fortschritte bei der Regulierung fördern das Wachstum

Die Attraktivität Albaniens für Investoren wurde im vergangenen Jahr durch proaktive regulatorische Entwicklungen erheblich gesteigert, die einigen Sektoren, an deren Wachstum sie interessiert sind, Vorzugsbedingungen bieten. Rezar Llukaçej betont, dass für diese Sektoren spezielle Gesetze erlassen wurden, um strategische Investitionen zu fördern, die für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes von entscheidender Bedeutung sind: “Albanien unterhält ein liberales System für ausländische Investitionen, um ausländische Direktinvestitionen (ADI) anzuziehen. Die ausländischen Direktinvestitionen beliefen sich im Jahr 2022 auf über 1,37 Mrd. EUR, da die Regierung Sektoren wie Tourismus, verarbeitendes Gewerbe, Energie, Landwirtschaft, Öl und Bergbau sowie IKT Vorrang einräumt.”

Albaniens FDI-Schutzmechanismen

Llukaçej stellt fest, dass der Schlüssel zum Erfolg dieser Verbesserungen in speziellen Rechtsvorschriften liegt, die strategische Investitionen fördern und Anreize schaffen sollen.

“Er fordert wichtige Investitionen, die in den für die Entwicklung des Landes strategisch wichtigen Wirtschaftssektoren getätigt werden.”

“Das Gesetz über Auslandsinvestitionen bietet umfassende Schutzmaßnahmen für ausländische Investoren”, so Llukaçej. Er erklärt, dass es in den meisten Branchen 100 % ausländisches Eigentum zulässt, mit nur geringen Einschränkungen in Bereichen wie Luftverkehr und Fernsehen. Er hebt außerdem die zentrale Rolle der Albanischen Investitionsentwicklungsagentur (AIDA) hervor, die ausländische Investoren durch das Antragsverfahren führt und ihnen den Status einer strategischen Investition/Investor verleiht.

Llukaçej unterstreicht, dass nicht alles glatt läuft, aber die albanische Regierung hat das Endziel nicht aus den Augen verloren,

“Es besteht immer Bedarf an einer Verbesserung des rechtlichen Rahmens, und die Regierung arbeitet aktiv in dieser Richtung, um die Möglichkeiten zu maximieren, Investoren in das Land zu locken, da die Wirtschaft und die industrielle Umwandlung von der Transformation betroffen sind.

Sektorspezifische Trends: Energie, Tourismus, Immobilien und Baugelegenheiten

Llukaçej stellt ein erhebliches Wachstum in den Bereichen Energie und Tourismus fest: “Albanien hat an verschiedenen Energieprojekten gearbeitet, um seine Energieinfrastruktur zu diversifizieren und zu verbessern und das Potenzial zur Verbesserung der Energieeffizienz zu entwickeln. Das Interesse von Investoren an Solar- und Windkraftprojekten sowie an der Entwicklung von Wasserkraftprojekten hat zugenommen, da Albanien über ein großes Wasserkraftpotenzial verfügt. Das Land hat auch an Verbundprojekten mit den Nachbarländern gearbeitet, um die Energiesicherheit zu erhöhen.

Auch der Tourismus hat eine bemerkenswerte Entwicklung genommen. “Die albanische Zentralbank hat vor kurzem sogar bekannt gegeben, dass sich die Ausgaben von Ausländern, die nach Albanien reisten, in den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 auf insgesamt 1,55 Milliarden Euro beliefen. Dies ist der höchste Wert, der seit den 1990er Jahren verzeichnet wurde. Daher ist das Interesse von Investoren weiterhin groß, denn der Bedarf an neuen Unterkunftsstrukturen wird es Investoren ermöglichen, neue Investitionen in diesem Sektor zu tätigen.”

Llukaçej zeichnet das Bild eines Landes, das an der Schwelle zum Tourismusboom steht. “Bei den geplanten großen Infrastrukturprojekten geht es nicht nur um die Verbesserung des touristischen Angebots, sondern auch um die Konsolidierung des Wachstums in diesem Sektor”, erklärt er.

Parallel dazu bieten der Immobilien- und der Bausektor ein enormes Potenzial. Llukaçejs Einblicke zeigen ein nuanciertes Investitionsklima, das aufgrund der günstigen Gesetzgebung Albaniens für Immobilieninvestitionen besonders attraktiv ist. “Es gibt ein interessantes Zusammenspiel zwischen den Möglichkeiten für ausländische Investoren im Immobilienbereich, sei es durch das Pachten von landwirtschaftlichen Flächen oder den strategischen Kauf von Gewerbeimmobilien”, stellt er fest. Das Wachstum dieses Sektors ist eng mit der aufstrebenden Tourismusindustrie verknüpft, wodurch eine symbiotische Beziehung zwischen beiden entsteht.

Unterstützung der Unternehmensentwicklung: Qualifikationen, KMU und digitale Transformation

Llukaçej geht auch auf die wachsende Bedeutung der Ausbildung und des Unterrichts in unternehmerischen Fähigkeiten ein. Die Nachfrage nach Programmen, die sich auf Unternehmensführung, Corporate Governance und die Bewältigung der Herausforderungen des grünen und digitalen Wandels konzentrieren, deutet auf einen aufkeimenden Markt für Bildungsdienstleistungen hin. “Hier geht es darum, die Arbeitskräfte auf die Zukunft vorzubereiten und die Qualifikationen an die sich entwickelnden Anforderungen unserer Wirtschaft anzupassen”, erklärt er.

Die Unterstützung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ist ein weiterer Schwerpunkt. Llukaçej stellt sich eine Landschaft vor, in der digitale und soziale Medienplattformen eine entscheidende Rolle bei der Förderung und Inspiration von KMU spielen. “Es gibt ein immenses Potenzial, um KMUs zu stärken und Innovation und Wachstum durch digitales Engagement voranzutreiben”, stellt er fest. Dieser Trend steht im Einklang mit der allgemeinen digitalen Transformation in Albanien und unterstreicht das Engagement des Landes für Technologie und Innovation.

Mit Blick auf die Zukunft rechnet Llukaçej mit einem weiteren Engagement der Regierung, um die Attraktivität für ausländische Investitionen zu erhöhen. “Es gibt einen deutlichen Fokus auf die Straffung der Prozesse für Investoren, insbesondere in strategischen Sektoren”, bemerkt er. Die digitale Transformation ist in verschiedenen Branchen ein wichtiger Trend. Unternehmen setzen zunehmend auf digitales Marketing, E-Commerce, Datenanalyse und robotergestützte Prozessautomatisierung.

“Die Entwicklung digitaler Kompetenzen zielt nicht nur auf die Angebotsseite, den IKT-Sektor, sondern auch auf die Nachfrageseite, die verschiedenen Wirtschaftssektoren, um die Chancen der Digitalisierung zu nutzen.”

Es überrascht nicht, dass die Auswirkungen der ESG-Bewegung in Europa tiefgreifend sind, so Llukaçej. “Internationale Organisationen und Unternehmen binden ESG-Standards in ihre Entwicklungsstrategien ein”, erklärt er. Er unterstreicht das Engagement der Regierung für den grünen Wandel, die digitale Transformation und die Energiesicherheit als Teil ihrer breit angelegten Wirtschaftsstrategie.

Llukaçej erörtert die Entwicklung der sozialen Unternehmensführung. Bei der weltweiten Bewegung hin zu nachhaltigen und ethischen Geschäftspraktiken bildet auch Albanien keine Ausnahme. “Wir erleben einen Wandel hin zu einem wettbewerbsfähigeren und widerstandsfähigeren Unternehmensumfeld”, erklärt er. Dieser Trend deutet auf eine wachsende Nachfrage nach Beratungsleistungen in den Bereichen Corporate Governance und ESG-Compliance hin, um Albanien an die internationalen Standards des Geschäftsgebarens anzugleichen.

Mit einer kleineren, agileren Wirtschaft, die in der Lage ist, digitale, ökologische und wirtschaftliche Maßnahmen schneller in die Praxis umzusetzen, hat der IWF kürzlich die Prognose für das Wirtschaftswachstum 2023 auf 3,6 % angehoben. Eine ähnliche Wachstumsprognose für 2024 und ein EU-Beitrittsstatus, der zu Beginn des nächsten Jahrzehnts zu erfolgen scheint, deuten darauf hin, dass die albanische Wirtschaft alle Investitionen gut verwerten könnte.

Wenn Sie an einer Geschäftstätigkeit in Albanien interessiert sind, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.