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Erika Larsdotter Hed
CEO, Finhammars, Schweden

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www.finnhammars.se

Erika ist die Geschäftsführerin der schwedischen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Finhammars und eine qualifizierte Wirtschaftsprüferin mit einem Hintergrund in Teamsport und Reisen, mit einer starken beruflichen Leidenschaft für Zusammenarbeit und Teamwork. Erika ist ziel- und lösungsorientiert und zeichnet sich dadurch aus, dass sie vor allem in englischsprachigen Umgebungen Fortschritte macht. Zu Erikas Fachkenntnissen gehört die Arbeit mit inhabergeführten Unternehmen, die sich mit Wirtschaftsprüfung, Steuerfragen, K10, 3:12-Regeln, Dividenden und Konzernstrukturen befasst, wobei der Schwerpunkt auf der Zukunftsplanung liegt. Darüber hinaus befasst sie sich gekonnt mit komplexen Fragen für internationale Kunden, die Konzernberichterstattung, Mehrwertsteuer und Verrechnungspreise betreffen. Diese Mischung aus lokaler und globaler Erfahrung unterstreicht ihr Engagement für die Bereitstellung umfassender Finanzlösungen.


Investieren in Schweden

January 12, 2024

Investitionen in Schweden, das zwei Banken beheimatet, die vom Global Finance Magazine im Jahr 2023 in die Top 20 der 100 sichersten Banken der Welt gewählt wurden, werden oft als fortschrittliche Entscheidung angesehen. Diese Wahrnehmung ist auf die hohe soziale Gleichheit und die wachsende Bedeutung der Nachhaltigkeit zurückzuführen.

Erika Larsdotter Hed, die Vorstandsvorsitzende von Finnhammars in Stockholm, erläutert, warum die schwedische Wirtschaft als so sicher gilt und ob sich dies ihrer Meinung nach im Jahr 2024 ändern könnte, wenn die Weltwirtschaft einige turbulente Jahre hinter sich hat.
Hed hat die Position des CEO seit etwas mehr als einem Jahr inne, arbeitet aber schon seit über 12 Jahren bei Finnhammars.

Der Übergang zur Digitalisierung

Digitale Unternehmen könnten Schweden als einen nützlichen europäischen Standort in Betracht ziehen. Schweden wird oft als eines der glücklichsten Länder der Welt bezeichnet und bietet eine günstige Steuerregelung für Investoren, gut ausgebildete Arbeitskräfte und eine arbeitsfreundliche Infrastruktur. Hed weist auf diesen bedeutenden Trend hin, der die schwedische Unternehmenslandschaft umgestaltet hat,

“Die COVID-19-Pandemie hat in Schweden den Übergang zur digitalen Wirtschaft beschleunigt.” Dieser Wandel hat ausländischen Unternehmen neue Möglichkeiten eröffnet, in den Markt einzutreten, insbesondere über Online- und digitale Kanäle. Es ist eine Veränderung, die wahrscheinlich bestehen bleibt und die Art und Weise, wie Unternehmen in Schweden arbeiten, weiter prägen wird.

Anlegervertrauen inmitten von Währungsschwankungen

Trotz des jüngsten Wertverlusts der schwedischen Krone stellt Hed fest, dass die Anleger weiterhin mit Zuversicht nach Schweden blicken.

“Die Schwedische Krone hat in den letzten Monaten gegenüber den wichtigsten Währungen erheblich an Wert verloren. Überraschenderweise zeigt eine kürzlich durchgeführte Umfrage des Schwedischen Handels- und Investitionsrates, dass ausländische Investoren Schweden weiterhin optimistisch gegenüberstehen. Die robusten wirtschaftlichen Fundamentaldaten des Landes ziehen weiterhin ausländische Investitionen an”.

Drehscheibe für Nachhaltigkeit

Schweden hat sich ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele gesetzt und rangiert auf Platz 5 des globalen Umweltleistungsindexes, wobei das Hauptziel darin besteht, bis 2045 keine fossilen Brennstoffe mehr zu verwenden. Hed hält dies für ein attraktives Angebot für zukunftsorientierte Unternehmen,

“Schweden hat sich der Innovation und der Nachhaltigkeit verschrieben, was es für Unternehmen, die ein verantwortungsvolles Wachstum anstreben, attraktiv macht. Darüber hinaus verlangen die schwedischen Verbraucher zunehmend nachhaltige Produkte und Dienstleistungen. Unternehmen, die sich für Nachhaltigkeit engagieren, haben einen Wettbewerbsvorteil.”

Herausforderungen und Chancen

Die Expansion nach Schweden ist nicht ohne eine Reihe von Herausforderungen und Chancen. Hed räumt ein, dass es in bestimmten Sektoren wie der Technologie, dem Gesundheitswesen und dem Ingenieurwesen einen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften gibt, was für einige Branchen ein Problem bei der Personalbeschaffung darstellt. Hed ist sich darüber im Klaren, dass andere Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt die Investoren dazu veranlassen könnten, sich die Zahlen noch einmal anzusehen,

“Schweden ist relativ teuer, was für Unternehmen, die Mitarbeiter anziehen und halten wollen, ein Hindernis darstellen kann. Es hat den Anschein, dass solch günstige ökologische und soziale Bedingungen eine größere Herausforderung für die Unternehmensführung darstellen: “Schweden hat einen umfassenden Rechtsrahmen zum Schutz von Verbrauchern und Arbeitnehmern. Die Unternehmen müssen sich mit diesen Vorschriften gut auskennen, bevor sie auf den Markt gehen.

Der Umzug nach Schweden

Hed schlägt vor, dass Unternehmen ihre Hausaufgaben machen sollten, bevor sie nach Schweden expandieren.

“Bevor Sie eine Entscheidung über eine Erweiterung treffen, sollten Sie umfassende Untersuchungen durchführen.” Sie betont, wie wichtig es ist, den lokalen Markt, das regulatorische Umfeld und die kulturellen Normen zu verstehen.

Der Aufbau von Verbindungen über schwedische Geschäftsnetzwerke kann ebenfalls ein entscheidender Schritt sein, um auf dem Markt präsent zu sein. “Schweden bietet zahlreiche Wirtschaftsorganisationen und Netzwerke, die den Kontakt zu anderen Unternehmen erleichtern und Einblicke in den lokalen Markt bieten. Die Einbindung in die schwedische Geschäftswelt kann dabei helfen, Beziehungen aufzubauen und eine Präsenz auf dem Markt zu etablieren.

Wenn Sie an einer Geschäftstätigkeit in Schweden interessiert sind, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.